Jenseits der Ordnung? Zur Mächtigkeit der Vielen in der Frühen Neuzeit
25. Juli 2013
Konferenz
Für die westlichen Gesellschaften ist die Menschenmenge eine ambivalente Größe. Auf der einen Seite kann das „Zusammenkommen der Vielen an einem Ort“ als eine der Bedingungen „für höhere Formen der Vergesellschaftung“ (M. Gamper) betrachtet werden. Auf der anderen Seite hat sich zumal mit der spontanen Akkumulation der Vielen seit der Antike die Furcht assoziiert, mit einer nur schwer kalkulierbaren Mächtigkeit konfrontiert zu sein, die in der Lage ist, soziale Regularien außer Kraft zu setzen. Inspiriert von der posthumanistischen Sozialtheorie und den politischen Potenzialen der neuen Medien hat dieses Spannungsfeld in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen.
Die Konferenz wird einige der daraus hervorgegangenen Impulse aufgreifen. Es wird auf interdisziplinärer Basis zu diskutieren sein, welche Vorstellungen von Macht sich mit Menschenansammlungen größerer Art in der Frühen Neuzeit verbanden, auf welchen Grundlagen sich diese Vorstellungen veränderten und welche gouvernementalen Techniken und Formen der Repräsentation dem entsprachen.
Programm s.u.
Do–Sa, 25.–27. Juli 2013
Universität Konstanz, Senatssaal (V1001)
Organisation
Jan Behnstedt, Jan Marco Sawilla, Rudolf Schlögl
jan.sawilla[at]uni-konstanz.de
Eine Veranstaltung der Forschungsstelle „Signaturen der Frühen Neuzeit“ in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“
- Dateien:
Jenseits-Ordnung-Programm.pdf2,25 Mi
- Links:
- Bericht: hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=5284